Ein Wochentag im Leben eines (Test-)Veganers

Wow, diese Woche verläuft bisher richtig gut. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mittlerweile veganmäßig schon ein wenig eingespielt bin und auch vorher doch schon jede Menge vegan gegessen habe – was mir jetzt aber erst richtig auffällt. Find ich gut.


Viele von Euch kennen das Problem: unter der Woche muss es mit dem Essen meist fix gehen – Zeit für ausgedehnte Kochsessions bleibt da leider nicht und auch tagsüber auf der Arbeit sollte es relativ unkompliziert zugehen. So ist es bei mir zumindest.

Also habe ich einmal zusammengetragen, was ich an einem typischen Vanessa-Donnerstag (8 Stunden Büroalltag und 2 Yogaunterrichtsstunden am Abend) so alles esse.

Oberste Priorität: Gesund muss es sein (Die Ausrutscher & Schweinereien behalt ich mir fürs Wochenende) und mich mit Energie versorgen. Es sollte nicht zu schwer sein und ganz wichtig: lecker!

Start-up – der Tag beginnt!


Ich habe zwar mein tägliches Morgenritual, aber Frühstück zuhause zählt nicht dazu. Nur ein großes Glas warmes Zitronenwasser oder ein Glas Gerstengraspuler (by the way - hätte mir das einer mit 18 erzählt, ich hätte ihn lauthals ausgelacht). Gestern früh habe ich übrigens aus Neugierde meine morgendliche Yogaeinheit durch eine Runde Kickbox Training (Internet macht’s möglich) ersetzt. Joa, also, war interessant und ganz schön anstrengend, aber kommt nicht an meine tägliche Yogapraxis ran. Nun ja, anderes Thema. Jedenfalls, ich esse morgens zuhause nicht. Ich hab es versucht, aber das ist nicht mein Ding und ich fühle mich besser, nur mit einem gesunden Drink zu starten.


Dann geht es zuhause an die Vorbereitungen für den Tag: grünen Smoothie mixen und abfüllen, ein wenig Müsli (vorzugsweise selbstgemischt) abfüllen und mit Hafermilch Vanille (erzählte ich schon, dass ich absolut SÜCHTIG danach bin???) auffüllen. Alles gut verschließen und ab in die Tasche. Dann noch ein bisschen Rohkost, Äpfel, Banane und ein paar Nüsse einpacken und ich bin startklar.

Bürosnacks


Zuerst starte ich mit einem schmackhaften Kaffee mit Hafermilch. Ja, ich weiß… aber ich kann und möchte mir diesen Mach-mich-wach-Genuss nicht abgewöhnen.  Zeitgleich koche ich eine große Kanne Kräutertee, ich finde das balanciert die Sache auch wieder aus.

Zwischen 9 und 10 Uhr genieße ich dann ein groooßes Glas Smoothie. Yummi.
Ist der Hunger mal riesengroß, gibt’s anschließend noch ne Banane.

Zur Mittagszeit variiere ich gerne. Gestern gab es einen Apfel, ein Mehrkornbrötchen mit Brokkoli und Tomaten und ein Stück vegane Schoki. Ich finde, da ist es wirklich nicht sonderlich schwer veganmäßig kreativ zu sein. Es gibt tolle vegane Aufstriche zu kaufen oder viele davon sind auch ratzfatz selbstgemacht – Avocado mit Limettensaft, Tomaten und Salz & Pfeffer mischen oder ein Töpfchen selbstgemachtes Hummus reicht für eine ganze Woche. Und ich brauche zur Mittagszeit ne Runde Kohlenhydrate. Brot ist einfach toll.

Zwischen 15 und 16 Uhr hat dann mein am Morgen vorbereitetes Müsli (etwa 2 Hand voll) seinen Auftritt. Das ist bis dahin schon herrlich aufgeweicht und schmeckt einfach superlecker. Hier kann man bei Bedarf natürlich auch noch einen Apfel oder anderes Obst reinschnibbeln. Wunderbar sättigend, aber nicht zu schwer, so dass ich startklar bin für:


FEIERABEND!


Von 16:15 bis 17:45 Uhr unterrichte dann die erste Yogaeinheit. Anschließend ab ins Auto und weiter zur nächsten Yogasession – klingt stressig, ist aber gar nicht so schlimm. Dann unterrichte ich bis 19:45 Uhr die nächste Gruppe Yogis und dann ab nachhause – time to reeeeeelax!


Abendsnack


Ich weiß, besser wäre es sicher, wenn ich so spät nicht mehr viel zu mir nehme, aber ich esse doch so gerne und was Leckeres zum Ausklang muss einfach sein. Also gibt es an solch vollen Tagen meist noch was vom Vortag: Suppen in allerlei Variationen, Gemüsepfanne, Couscous, Bulgur oder Quinoa, asiatischer Salat und und und…. Sollte nicht mehr übrig sein, gibt esnoch eine Gute-Nacht-Stulle und einen warmen Tee. Diesen Donnerstag hatte ich das Glück, dass mein Freund Spinat mit Kartoffeln gekocht hat. Darüber noch ein paar Tomaten kleinschneiden, fertig. So simpel und soooo lecker.

Ihr seht, ein veganer Tag ist gar nicht so schwer. Ehrlich nicht. Demnächst gibt es auch mal ein paar meiner Lieblingsrezepte.

Habt ein obermäßig fantastisches Wochenende

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