Es gibt wieder einen Grund zu feiern: die liebe Claudia ist nun fester Bestandteil des OM SHANTI Ratingen Teams. Einige haben sie vielleicht schon erleben dürfen, seit Juli unterrichtet sie mit viel Herz und Leidenschaft und teilt sich mit Vanessa die Mittwochabend Kurse 18:30 Uhr Yoga für den Rücken und 20:00 deeply relaxed. Somit ist sie alle 14 Tage mittwochs auf der Matte anzutreffen.
Und als wäre das nicht super genug - Claudia vertritt auch die liebe Kathrin jeden Donnerstag um 18:00 YIN Yoga, während ihrer Zeit in Südostasien. Hach, wat is dat schön!
Und damit ihr wisst, wer euch da zukünftig durch den Sonnengruß leitet - Claudia hat sich die Zeit genommen, uns ein paar Fragen zu beantworten. Wir sagen: WELCOME, liebe Claudi!
Liebe Claudia, wie bist du zum Yoga gekommen?
Im Jahr 2000 war ich als Austauschschülerin in Kalifornien. Dort hat meine Gastmutter mich mit in ihren Yogakurs genommen. Diese erste Yogastunde war eine ganz neue und wunderbare Erfahrung, die die Begeisterung für dieses ganzheitliche Übungssystem direkt in mir geweckt hat.
Was wünschst du dir für die Yogaszene?
In den vergangenen Jahren habe ich selber schon einige Yogastile ausprobieren und Kurse in verschiedenen Studios besuchen dürfen. Dabei habe ich viele bereichernde Erlebnisse gemacht und immer wieder etwas Neues über mich gelernt. Nach meinen Erfahrungen ist die Yogaszene in Deutschland sehr bunt und vielfältig, sodass für jedes Bedürfnis, Alter, Lebenssituation und Energielevel der passende Stil dabei ist. Daher würde es mich freuen, wenn dies auch so bliebe, unsere Yoga Community weiter wächst, wie die positive Energie weitertragen und gemeinsam immer mehr Menschen für den Yogaweg begeistern.
Was war dein schönstes Yogaerlebnis?
Das ist eine schwierige Frage… da gibt es viele schöne Stunden, an die ich mich erinnere. Insgesamt habe ich auch festgestellt, dass ich mich nach einer Yogaeinheit noch nie schlechter gefühlt habe als vorher. Dazu passt auch die schöne Aussage von Yogameister Sri Krishna Pattabhi Jois „Practice and all is coming“, was für mich so viel bedeutet wie „Lasse alles (Gedanken, Ängste und Erwartungen) los, sei regelmäßig und beständig in Deiner Yogapraxis und vertraue darauf, dass sich alles zum Guten wenden wird“. Die regelmäßige Yogapraxis schenkt uns Energie und tiefes Vertrauen in unsere eigene Stärke und die universelle Kraft, die alles umfasst. Dadurch werden wir befähigt, innere Gelassenheit und Ruhe zu entwickeln, um anzunehmen, was auf uns zukommt, und loszulassen, was zu gehen bereit ist – ohne zu bewerten oder verhaftet zu sein.
Wie verbindest du Yoga mit dem Alltag?
Der integrale oder ganzheitliche Yogaansatz, nach dem ich lerne und unterrichte, umfasst neben den körperlichen Übungen (Asanas) auch diverse andere Techniken zur körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung und Harmonisierung. Beispielsweise gehören hierzu eine vegane oder vegetarische Ernährung und das Mantrasingen genauso wie das Praktizieren von Atem- und Meditationstechniken, die den Körper reinigen, eine ausgleichende Wirkung auf den Energiefluss im Organismus haben und das berühmte „Gedankenkarussell“, das wir sicher alle gut kennen, zur Ruhe bringen. Diese Aspekte versuche ich, von der Yogamatte mit mein Freizeit- und Berufsleben zu integrieren. Dies stößt zugegebener Weise nicht immer nur auf zustimmendes Feedback und ich ernte zuweilen den ein oder anderen fragenden Blick….besonders, wenn ich beim gemeinsamen Grillen mit Freunden und Bekannten herzhaft in einen leckeren Gemüsespieß beiße, anstatt ein saftiges Steak zu verspeisen, wenn ich bei Wartezeiten auf Bus und Bahn leise ein Mantra vor mich hinsumme oder wenn ich im Kollegenkreis (in homöopathischen Dosen ;-)) von den Erlebnissen beim letzten Yogawochenende berichte. Insgesamt ist die Mehrzahl der Menschen in meinem Umfeld jedoch sehr offen, fragt interessiert nach, fängt selber an zu praktizieren und nimmt die Wirkung, die meine Yogapraxis auf mich und mein Umfeld ausstrahlt, als sehr positiv wahr.
Welche Lehre / welcher Lehrer inspiriert dich?
Besonders inspirieren mich authentische Yogalehrer, die das lehren, was sie auch selber praktizieren. Lehrer im weiteren Sinne können aber auch Menschen und Situationen sein, mit denen ich im Alltag in Berührung komme. Sie zeigen mir oft am Deutlichsten, wo ich noch an mir arbeiten sollte, um meinen Geist zur Ruhe zu bringen und Gelassenheit zu üben.
Musik zur Yogapraxis – ja oder nein? Wenn ja, was hörst du am liebsten?
Das mache ich gerne von der aktuellen Stimmung abhängig, d.h. je nach Stimmung mal mit, mal ohne Musik. Auf meinen persönlichen Yoga Charts stehen Janin Devi und Satnam Kaur aktuell ganz weit oben.
Beschreibe deinen Unterricht in 3 Worten!
Achtsamkeit - Freude - Energie
Wie sieht deine Yogapraxis aus?
Ich praktiziere morgens eher ruhige, belebende Sequenzen, um den Körper und Organismus sanft aufzuwecken. Tagsüber oder abends darf es dann gerne auch dynamisch, kräftigend und fordernder sein.
Wann hast du zum letzten Mal etwas völlig verrücktes gemacht?
Aus Sicht des ein oder anderen mache ich wohl jeden Morgen etwas Verrücktes, wenn ich extra eine Stunde früher aufstehe, um den Tag mit Yogaübungen und Meditation zu begrüßen. Verrückt im Sinne von etwas Neuem war ein Waldspaziergang während eines Seminars vor ein paar Wochen, bei dem wir Bäume umarmt haben, um die Verbindung zu ihnen und der Natur zu spüren.
Was gehört auf Reisen immer mit ins Gepäck?
Meine Zahnbürste und eine kleine Ganesha Murti.
Hast du einen ultimativen Gesundheitstipp für uns?
Warmes Ingwerwasser – und immer auf den eigenen Instinkt und Körper hören, sie wissen meist am besten, was wir gerade brauchen.
Wie sieht ein typischer Morgen bei dir aus?
Aufstehen, meinen Mann und meinem flauschigen Kater Shiva begrüßen, ayurvedische Morgenroutine, Yogapraxis und Meditation, dann unter der Dusche erfrischen, einen ayurvedischen Frühstücksbrei löffeln und los geht’s ins Büro.
DANKE, liebe Claudia, für deine Offenheit. Wir freuen uns auf viele schöne Stunden mit dir!
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