Ein Ausbildungswochenende in Hamburg


So, da bin ich wieder. Wohl zurück von einem inspirierenden und wirklich schönen Hamburg Wochenende mit meiner Freundin Janine.


Und ja, was soll ich euch sagen!? Ich bin verknallt. In Hamburg sowieso – aber dieses Mal ist noch eine andere Liebe entflammt – Yin Yoga, baby! … Mmhh… ich entspanne schon nur bei den Worten. Viele kennen Yin Yoga vielleicht schon oder haben zumindest mal irgendwo davon gelesen, schließlich breitet sich der Yin Trend gerade so ziemlich überall aus. Zu recht, wie ich herausfinden durfte.

Yin Yoga – was ist das denn nun?


Es handelt sich um einen ruhigen Yogastil (im Gegenzug zu den dynamischen Yang Klassen, die ich auch liebe und gerne unterrichte), bei dem die Asanas lange gehalten werden und so eine tiefe Reise in den Körper stattfinden kann. Durch das lange Halten wird nämlich fasziales Gewebe, nennen wir es vereinfacht mal Bindegewebe, trainiert und auf der geistigen Ebene kann man dabei auch noch herrlich loslassen und entspannen. Ich sag euch – anschließend fühlt man sich wunderbar leicht und lebendig. Mich hat aber noch mehr überzeugt, nämlich die wirklich coole und entspannte Attitude in dieser Yogarichtung. Ich formulier es mal so: wenn irgendwo in der großen bunten Yogawelt eine Art Anarchie herrscht, dann definitiv in der Yin Szene. Denn grundsätzlich gilt: es ist erlaubt was gut tut, sowohl auf der Lehrer- als auch auf der Schülerseite. Es gibt kein richtig oder falsch, keine dogmatischen Vorgaben und  auch keine feste Stundenausrichtung. Du möchtest Yin Yoga bei Led Zeppelin Klängen und einem Glas Rotwein unterrichten – do it! Du möchtest deine Yin Praxis mit Natur und romantischem Singsang kombinieren? Wenn das dein Stil ist okay, los geht‘s. Jeder kann sich auf diesem Yin-planeten frei und individuell entfalten und  darf sich zuhause fühlen. Großartig und eine Wohltat für meine freiheitsliebende Seele. Aber nicht nur als Lehrer, sondern auch als Schüler darfst du frei sein – es gibt wenig Vorgaben und Ausrichtungsprinzipien – lay down and do what feels fantastic FOR YOU!

Ich werde sicher auch noch weitere Artikel zu dem Thema schreiben – meine Yin Reise hat nämlich gerade erst angefangen. Dieses Wochenende fand Teil 1 der Ausbildung in Hamburg bei POWER Yoga Germany statt. Es folgen noch Teil 2, 3 und 4.


Tolle Schule und die beiden Lehrer Andrea Kubasch und Dirk Bennewitz tragen mit ihrer lockeren Art sicher einen großen Teil dazu bei. Authentisch, entspannt, lebendig und mitten im Hamburger Leben zuhause – so würde ich die zwei Yin Liebhaber beschreiben.

Hach, ich freue mich sehr Yin und Yang in meinen Klassen zu kombinieren und auch in meine eigene Praxis daheim einzubauen.

Oh. Und viele von euch fragen sich vielleicht, was mein veganes 30 Tage Experiment so macht. Vegan und Hamburg ist ja eigentlich wie Käse und Rotwein – eine gute Kombi… eigentlich. Es fiel mir nämlich nicht so leicht und ich gestehe an dieser Stelle ein paar Entgleisungen. An der Vorbereitung lag es aber nicht – ich bin am Donnerstag mit diversen veganen Snacks, abgefüllter Hafermilch und jeder Menge Obst im Gepäck gestartet. Bis Freitagabend verlief auch noch alles vorbildlich. Ein langer Seminartag und Hunger trieben uns am Abend in eine nette fränkische Weinstube mit, ihr könnt euch sicher vorstellen, einer nicht sehr Veganer-freundlichen Speisekarte. Nein, es ist nicht der Schweinebraten geworden, aber eben der Salat mit Ziegenkäse. Na gut. Ist eben so. Außerdem fanden wir, die Gläser Bio Rotwein haben die Sache auf jeden Fall wieder ausbalanciert.  Jedenfalls – wir übernachteten in einem hübschen und durchaus schicken Hotel in der Nähe der Yogaschule und ihr könnt erahnen, wie das Frühstücksbuffet dort aussah… richtig: köstlich und mit haufenweise Leckereien versehen. Ein paar vegane Dinge waren auch dabei - Obst, Gurken und gääähhhn Tomaten – okay, ein bißchen mehr war es schon, aber es hielt sich wirklich in Grenzen. Samstagmorgen war aber dennoch alles gut und wir haben uns ein durchaus schmackhaftes veganes Frühstück zusammengestellt. Abends trieb und der Heißhunger und die Empfehlung eines anderen Kursteilnehmers zu einem großartigen Vietnamesen in Winderhude. Der Mangosalat war ein Traum, also haben wir uns die Fischsauce und andere nicht-vegane Zutaten einfach weggedacht!. Sonntag früh stand ich dann wieder vor dem üppigen Buffet, genauer gesagt vor der Käseplatte, und dachte so bei mir: „Vanessa. Du magst, nein, du liebst Käse. Da steht eine Platte mit hervorragender Auswahl vor deiner Nase. Du hast dafür bezahlt. Was zum Teufel machst du hier?!“ … Also gab es Käse. Und er war großartig. 

Alles gut. Neue Woche, neues Glück, neuer Speiseplan. Ich löffle gerade mein veganes Müsli und freue mich auf einige tolle vegane Kochausflüge in dieser Woche.



Fazit: bleib dir selbst treu, tu das was dir Freude macht und take it easy!

Habt eine tolle Woche und NAMASTE!
Vanessa


Kommentar schreiben

Kommentare: 0